leseprobe winfried lühr-tanck

Nepal - Allein zwischen Himmel und Erde 14

Paradies, Gelobtes Land, Shangri La, das sind die Assoziationen die sich hier einstellen. Worte sind nur Worte, deshalb kann dies nur der Versuch sein, ein Bild Nepals vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Durch das eine oder andere Foto möchte ich versuchen, dieses Bild im Kopf noch zu verfeinern. Aber letztendlich führt kein Weg daran vorbei, fahre nach Nepal, schau es dir an, sieh dich um, fühle es mit jeder Faser deines Körpers und tauche ein in diese andere Welt, nimm dir Zeit, tue alles mit Muße, und reise ganz allein. Wenn du schließlich zur Beflügelung deiner Eindrücke, Gedanken, Reflexionen und Meditationen noch etwas hinzufügen möchtest, lies auf der Reise “Siddhartha“ von Hermann Hesse.

Ankunft

Viele Wege führen nach Nepal, nicht alle, mit der Eisenbahn geht es noch nicht. Die meisten Besucher landen mit dem Flugzeug in Kathmandu, der internationale Flughafen macht es möglich. Freaks sind seit eh und je, spätestens seit “Christmas 1966 in Kathmandu“, auf dem Landweg nach Nepal gelangt, in aller Regel über Indien, da es die Hauptverkehrsanbindung an den Rest der Welt darstellt. Nicht vergessen dürfen wir die Straßenverbindung nach China, über den “Friendship Highway“ kann man von Beijing über Lhasa und Kodari nach Kathmandu gelangen. Gehen wir für einen Moment den Weg der Massen, nehmen wir das Flugzeug und landen in Kathmandu. Der erste Eindruck, das perfekte Chaos, es gibt Gepäckausgabebänder wie in jedem Flughafen, aber keine Hinweise auf welchem Band mein Gepäck wohl anlandet. Stattdessen ein Gewirr von schon entladenem Gepäck, das steht einfach dort zwischen den Bändern herum, immer neues Gepäck kommt zu Tage und irgendwann und irgendwie klärt sich, auf welchem Band mein Koffer ankommen soll und da ist er auch schon. Und dieser Eindruck


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